Donnerstag, 27. August 2015

PBP 2015 - 4.Teil

Habe gerade von Jonas (Helfer und Freund von Julian) eine E-Mail bekommen mit einer Aufzeichnung von Julians Start aus der Egoperspektive (2 Std.). https://www.youtube.com/watch?v=c5DrdSyISW4
Weiterhin habe ich noch Fotos vom Veranstalter miteingebaut vom 1. Teil an. Fazit: Das Wetter war ungewöhlich gut. Kein Regen. Robert schrieb eine Woche später aus der Bretagne, sie hätten Dauerregen und Windgeschwindigkeiten von fast 100 kmh, da wäre an Radfahren gar nicht zu denken gewesen. Der Straßenverkehr hielt sich in Grenzen. Der Start lief prima, wir wurden mit Autos und Motorrädern, ohne groß halten zu müssen, aus dem Stadtgürtel heraus eskortiert. Auch in manchen Dörfern, ließ man uns durchfahren, sperrte den Verkehr. Nachts musste man schon aufpassen, denn da fuhren LKWs recht schnell, auch auf den schmalen Straßen. Die Unfälle, die ich sah, waren meist unter Radfahrern, besonders wenn eine große Radgruppe eine andere Gruppe überholte, gab es immer sehr brenzlige Situationen. Die Atmosphäre der Zuschauer und der Bevölkerung war spitze. Man hätte überall Hilfe bekommen, sei es mal auf Toilette zu gehen, einen Kaffee zu trinken oder sich mal schlafen zu legen. Die Stimmung unter den Randonneuren war größtenteils hervorragend. Man hatte so ein Zusammengehörigkeitsgefühl, egal welcher Nationalität. Ich denke mal die etwas eigenartigen Erlebnisse, haben bei vielen mit der Erschöpfung und Müdigkeit zu tun. Beispiel: wenn mich Deutsche überholen, die an meinen Rad - und Klamotten sehen, das ich auch Deutscher bin, nicht grüßen und so überholen, das ich ja nicht in den Windschatten komme und dann 20 m vor mir das gleiche Tempo fahren. Ich grüßte jeden und so ergaben sich immer sehr nette Fahrgemeinschaften, wo jeder davon profitierte. Statistisch kann ich noch gar nichts schreiben, das dauert wohl noch (wird noch nachgeliefert). Ich habe gehört es gab einen neuen Streckenrekord 41/42 Stunden. Habe ein Gespräch von einem sehr guten Deutschen mitbekommen, der unter den ersten 20 wohl war, er schaffte die Strecke in 45 Stunden. Kaum vorstellbar, da brauchst du wohl ein großes Helferteam, um dich herum. Ich habe mir die Zeiten einiger Brevet-Kollegen angesehen und war überrascht, das ich schneller war. Ich bin kein besserer Radfahrer, ich brauche weniger Ruhephasen. Das ich 3 Nächte ohne Schlaf auskam, hat mich auch überrascht. Insgesamt ein tolles Erlebnis, das ich nicht vergessen werde.
Kleine Familienfeier mit Marzipantorte

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