Samstag, 21. September 2013

Teil II, Die letzten Tage und der Start

Langweilig wurde es uns in den letzten Tagen vor dem Start nicht. Der Veranstalter von " Racing the Planet " zeigte uns Bilder von seinen Veranstaltungen und erzählte, mit Hilfe einiger Teilnehmer, einiges von der tollen Atmosphäre, die bei solchen Etappenrennen herrscht. Neben mir saß eine Amerikanerin, die alle 4 Wüstenläufe schon mitgemacht hat, also auch in der Antarktis. Das ist schon beeindruckend.
Beim Einchecken mit Axel, Gerald und deren Frauen hatten wir viel Spaß. Es wurde recht genau die Pflichtausrüstung geprüft.
Die letzten Besorgungen auf der Messe.
Am Donnerstag nachmittag gab es für deutsche Teilnehmer bei uns eine Pastaparty. Zeitlich etwas früh, jedoch aus dem Grund, um unseren CCC-Teilnehmern (100 km 6000 HM) etwas mehr Schlafenszeit bis zu ihrem Start in Courmayeur um 7 Uhr zu ermöglichen. Ich half da unseren Spitzenköchen Judy und Jan.
Nachdem die " Meute " ging, köchelten wir uns noch ein paar Schmankerl.
Am Freitag morgen saßen wir gemütlich beim leckeren Frühstück und sahen uns den Start des CCC auf Trail-TV an. Der Gedanke, das ich am nächsten Tag um diese Zeit schon eine Nacht hinter mir haben werde, lies die Spannung so langsam steigen.
Alle versuchten so über Mittag noch ein wenig zu ruhen. Dann machten wir uns fertig mit unseren ca. 5 kg Rucksäcken.
Auf dem Weg zum Start wurden wir schon angefeuert. Die Atmosphäre war unvergleichlich. Da wurde der Motivationspegel nochmal erhöht. Wir saßen zusammen ca. 1 Std. im Startbereich.
Kurz vor dem Start stellten sich dann alle hin und es wurde sehr eng. 2469 Starter, rannten um 16.30 Uhr los, um möglichst schnell das Mont Blanc Massiv zu umrunden. 168 km mit 9600 HM warteten auf uns. Die Wetteraussichten waren bestens.
Es war wie im Karneval, dichte Menschenreihen an den Straßen, von Balkonen wurde uns zugerufen und wir selber mussten höllisch aufpassen, das wir nicht umgerannt wurden.
Alleine für den Start, lohnte sich alles. Ich musste dran denken, wie ich im letzten Jahr noch im Dezember mir 4 Punkte erlief, trotz Knieprobleme, um die benötigten 7 Punkte für eine Bewerbung zusammen zu haben. Und nun stehe ich tatsächlich am Start. Ein starker emotionaler Moment, einige werden noch folgen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen