Samstag, 8. Oktober 2011

3. Keep on running St. Wendel

[eingestellt am 06. Oktober 2011]
Von: Carina Weidler
Die ASV Köln Triathlon - Helden
Frank ,Wolfgang ,Marius ,Gregor ,Peter ,Sebastian ,Robert
Thomas, Iris, Volker, Mathias

 

 

 

 

 

und Cecile

 

 

 

 

 

 

Gesamtwertung aller 3 Tage  Men

13. Gegor Elskamp 4:29:46,3

18. Matthias Elskamp 4:45:16,3

31. Wolfgang Moses 4:59:11,0

68. Thomas Hox 5:38:45,7

73. Frank Pflitsch 5:45:59,5

Gesamtwertung aller 3 Tage    Master - Men

5.   Marius Keil 5:01:37,9

12. Robert Franke 5:48:25,0

Cecile, Iris, Volker, Peter und Sebastian konnten aus verschiedenen Gründen nicht an allen 3 Wettbewerben teilnehmen. Ergebnisse www.keep-on-running.com (Rennen anklicken)

Warmlaufen vor dem Prolog
Unsere Suite
Gute Stimmung bei Marius,Wolfgang und Frank
Bei Cecile und Volker lief es trotz Verletzungen super. Robert visualisiert noch das Rennen.
Auch Thomas und Peter tanken Energie für den nächsten Tag
Man gönnt sich ja sonst nichts



 

Auf Goethes Spuren im Naturpark Saar-Hunsrück

St. Wendel, 01.-03. Oktober 2011 - Vielfältig, abwechslungsreich, spannend. Mit diesem Slogan wirbt der Veranstalter des „Keep on Running“ Laufevents für das Rennen – und das mehr als nur zu recht. Wer traumhaft schöne Strecken, konditionelle und technische Herausforderungen sucht, Top-Organisation sowie eine tolle Stimmung im Läuferlager und Orgateam zu schätzen weiß, darf sich dieses Event nicht entgehen lassen. 
Drei Tage, drei Läufe, drei Herausforderungen – insgesamt 54,4 Kilometer und 1268 Höhenmeter erwarteten die Teilnehmer des „Triple Trails“. Der erste Lauf führe die Läufer auf einer 3,1 Kilometer langen Runde durch die St. Wendeler Innenstadt. Damit den Läufern nicht langweilig wurde, hatten die Veranstalter die Strecke mit einigen Hindernissen wie Baumstämmen, Strohballen, Treppen, steilen Rampen sowie spitzen Kehren gespickt, und sich bei der Streckengestaltung sichtlich Mühe gegeben. Der Lauf machte nicht nur richtig viel Spaß, sondern war auch etwas „fürs Auge“ – beispielsweise waren einige Streckenabschnitte statt mit Absperrband liebevoll mit Kerzen oder Fackeln markiert. Cheerleader und etliche Zuschauer an der Strecke komplettierten das Bild. Statt eines Massenstarts wurden die Läufer im Abstand von 15 Sekunden einzeln auf die Strecke geschickt und somit zum einen der Anreiz für die Läufer erhöht, den Vordermann zu überholen (bzw. sich nicht vom Hintermann überholen zu lassen), zum anderen wurde so das Rennen entzerrt, wodurch keine Staus an den Hindernissen entstanden. 
Durch den zeitversetzten Start wurde auch bis zum Schluss die Spannung um die Platzierungen aufrecht erhalten. Für die Kuriosität des Abends sorgte eine Dame im Zieleinlauf.
Nachdem Michaela Schedler vom Salomon Trailrunning Team das Ziel nach 11 Minuten und 31 Sekunden erreicht und damit die Vorjahresbestzeit von Kerstin Alaimo um 14 Sekunden verbessert hatte, schien die Damenwertung beim City Night Sprint entschieden. Doch kurz darauf überschlug sich der Moderator fast, als er die neue Führende ankündigte – mit einer Zeit von 10 Minuten und 20 Sekunden. Damit hätte sie nicht nur die Damenwertung haushoch gewonnen, sondern hätte auch nur drei Herren den Vortritt gelassen. Bei der Besetzung des Startfelds schien das reichlich unwahrscheinlich – zumal die Dame – mit Verlaub – nicht aussah, als könnte sie beispielsweise einen Martin Schedler hinter sich lassen. Doch einige Minuten später klärte sich alles auf – kurz vor dem Zieleinlauf war eine längere Passage durch einen Park zu laufen. Die vermeintlich Führende hörte Mitläufer davon berichten – und wunderte sich, da sie sich an diesen Streckenabschnitt nicht erinnern konnte. Nach kurzem Rückfragen war die Sache geklärt – die Dame hatte sich verlaufen und damit einen Streckenabschnitt ausgelassen, was sie direkt der Rennleitung meldete. 
Neben den 171 gemeldeten Triple Trail Teilnehmern, für die der City Night Sprint der Auftakt zu einem langen Laufwochenende war, nahmen auch 101 Einzelstarter die kurze, aber knackige Runde in Angriff.
Die zweite Etappe am Sonntag führte die Läufer auf mit 676 Höhenmetern gespickten 31,1 Kilometern auf schmalen Pfaden und wunderschönen Wegen durch den Naturpark Saar-Hunsrück – ein herausfordernder Kontrast zum City-Night-Sprint am Vorabend. Bei bestem Läuferwetter verlangten steile Steigungen – sowohl bergauf als auch bergab -, technisch anspruchsvolle Singletrails sowie Kletter-Passagen über Felsformationen rund um einen der St. Wendeler Hausberge, den Spiemont, den Läufern einiges ab.
Am Montag fiel dann das letzte Mal der Startschuss am St. Wendeler Schlossplatz für die Teilnehmer des Triple Trails – ganz nach dem Motto: „Keep on Running“! Der Bosenbergtrail vervollständigte das Triple – und verlangte den Teilnehmern nochmal alles ab. Zwar war die zu bewältigende Strecke mit 21,1 Kilometern deutlich kürzer als am Vortag, es wurde jedoch keinesfalls gemütlicher: Während der Spiemont-Trail größtenteils über moderate Anstiege durch die üppige Waldlandschaft führt, fordert der Bosenberg-Trail mit Up- und Downhills im Stakkato sowie kniffeligen Geländepassagen den Trailrunnern alles an Kondition und Koordination ab. Man könnte fast meinen, Johann Wolfgang von Goethe wäre den Triple Trail in St. Wendel bereits vor 200 Jahren abgelaufen, denn treffender als mit einem seiner Zitate könnte man den Lauf kaum beschreiben: „Fürwahr, es wechseln Pein und Lust. Genieße, wenn du kannst, und leide, wenn du musst!“
Doch auch der Bosenberg-Trail hatte ein Ende, und so liefen die Teilnehmer um die Mittagszeit zum großen Finale in St. Wendel ein, ließen sich die wohlverdiente Medaille umhängen und nahmen das Finisher-Shirt entgegen.
Insgesamt nahmen 171 Läufer den Triple Trail in Angriff, 157 davon erreichten an allen drei Tagen das Ziel und dürfen sich somit als Finisher des Triple Trails bezeichnen.
Als unschlagbar und für die Konkurrenz unerreichbar präsentierte sich auch in diesem Jahr Vorjahressieger Stefan Paternoster aus Österreich, der für das Salomon Trailrunning Team an den Start ging. Stefan lief auch in diesem Jahr auf allen drei Strecken in einer eigenen Liga und siegte souverän über alle Distanzen. Die sehr anspruchsvollen 54,4 Kilometer absolvierte er in einer Gesamtzeit von drei Stunden und 28 Minuten – mit 23 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen beim Salomon Trailrunning Team, Martin Schedler aus Eppelborn. Der 32-Jährige zeigte sich im Ziel begeistert von der Strecke und zufrieden mit seiner Leistung: „Die Strecken hier sind mir wie auf den Leib geschneidert. Auf Grund einer älteren Verletzung konnte ich bergab nicht so Gas geben, wie ich wollte, daher bin ich glücklich, dass es trotzdem zum Sieg gereicht hat.“
Auch der zweitplatzierte Martin Schedler war mit seiner gezeigten Leistung sehr zufrieden. Nach einem in seinen Augen missglückten Start am ersten Abend, an dem es „nur“ für den vierten Platz reichte, konnte er am zweiten Tag sein Leistungsvermögen abrufen und lieferte ein starkes Rennen. Am dritten Tag konnte er sogar nochmal einen draufsetzen – trotz der Vorbelastung lief er am Bosenberg noch stärker als beim Spiemonttrail.
In ähnlich überragender Manier wie Stefan Paternoster entschied Michaela Schedler, die Schwester des Zweitplatzierten, die Damenkonkurrenz für sich. Auch sie sicherte sich jeden Tag den höchsten Podiumsplatz und somit auch die  Gesamtwertung des Triple-Trails in einer Zeit von 4 Stunden und 44 Minuten. Auch die Damensiegerin, die sich auf Bergläufe spezialisiert hat, war begeistert von den Strecken rund um St. Wendel. Mit ihrem Sieg erfüllte sie sich ihr oberstes Saisonziel – und will nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein. Zweite der Triple-Trail Wertung wurde mit einer Gesamtzeit von 4:56.44,5 Stunden Madeleine Lorenz. Susanne Trenz komplettierte das Siegertreppchen mit einer Gesamtzeit von 4:59.36 Stunden.
Bei „Keep on Running“ gibt es keine Altersklassenwertung im herkömmlichen Sinn, sondern eine „U-/ Ü-Fünfzig“ Klassierung.
Die „Masterkategorie der über-50-Jährigen gewann wie im letzten Jahr Hans Hörmann vom Team Mountain Heroes. Der Sieger der Masterwertung des GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 2011 blieb bei den Trailläufen in St. Wendel ungeschlagen und beendete das Triple in einer Gesamtzeit von 4:21.37 Stunden. Sein Teampartner beim GORE-TEX® TRANsALPINE-RUN, Rudi Schöpf, erreichte den zweiten Platz im  Gesamtklassement der Masters (4:29.43 Stunden). Der Sieger des City-Night-Sprint Jürgen Wiemer wurde dritter in der Gesamtwertung (4:30.27 Stunden).
Bei den Master-Women überzeugte Heike Angel vom LTF Marpingen auf ganzer Linie. Trotz Verletzung dominierte sie alle drei Tage und landete ungeschlagen auf dem ersten Platz – mit einer Gesamtzeit von 5:55.24 Stunden. Sylva Kohl in 6:05.30 Stunden und Sabine Paul in 6:57.39 Stunden komplettierten das Siegerpodest bei der abschließenden Gesamt-Siegerehrung.
Für diejenigen, die unter den drei Läufen des Triple-Trails nicht das passende für sich finden konnten, oder vielleicht auch diejenigen, denen drei Läufe in drei Tagen immer noch nicht genug waren, wurde am Sonntagabend noch der Stirnlampenlauf angeboten. Um 19:30 wurden die Läufer auf die 6,6 Kilometer lange Strecke geschickt. Hier stand der Spaß und das gemeinsame Lauferlebnis in der Dunkelheit auf Singletrails im Vordergrund.
Apropos „angeboten“. Da kommt einiges zusammen, das den Läufern in St. Wendel geboten wird. Angefangen von einem tollen Starterpaket über Start-, Strecken- und Zielverpflegung, tollen und perfekt markierten Strecken, bis hin zu einer umfangreichen Pastaparty an jedem der drei Läuferabende, an denen es neben Verpflegung (und nicht nur Pasta!) und der obligatorischen Siegerehrung auch ein „Streckenbriefing“ für den Folgetag mit Streckenanimation und jeden Nachmittag/ Abend auch gleich die Bilder des Tages sowie ein Video gibt. Wer möchte, kann nach den Läufen die müden Beine von den drei Damen des Massageteams lockern lassen. 
Sogar für diejenigen, die nicht mitlaufen konnten, wurde organisiert: Zwei Läufer hatten ein GPS-Gerät dabei, sodass die Bewegungen des Läuferfeldes online live verfolgt werden konnten. 
 Auch die wichtigste Information wurde den Teilnehmern am letzten Tag gleich mit auf den Weg gegeben: Das nächste „Keep on Running“ findet vom 28.-30. September 2011 statt!