Dienstag, 22. Juni 2010

Trainingslager mit Trailschnittchen

Jetzt haben wir mal einen Eindruck bekommen, was auf uns beim Transalpine - Run 2010  zukommen wird. Die Anreise am Donnerstag, den 17.06. verlief gut und wir waren überrascht über das schöne Wetter in Kitzbühel. Während Wolfgang die Gegend um den Schwarzsee erkundete, schwamm ich im Neo den See ab (lockere 30 Min.). Gegen Abend kam dann das Wetter, was in den Vorhersagen angekündigt worden ist (bewölkt,leichter Regen). So gegen 17.30 Uhr liefen die Teilnehmer mit Julia (Trailschnittchen) los zu einem lockeren Hügellauf (ca. 13 km). Eine sehr nette Gruppe, die sich alle kennen und alle entsprechende Erfahrungen in solchen Etappenläufen oder auch anderen Ultrabergläufen haben. Leider stolperte ich und viel etwas unglücklich auf eine Wurzel. Zu diesem Zeitpunkt tat ich das als blöde Rippenprellung ab.

Den darauffolgenden Tag liefen wir die 2. Etappe des TAR (St.Ulrich - Kitzbühel) ab. Die 35 km mit 2000 HM waren recht anspruchsvoll und wir bekamen das volle Programm einer TAR - Etappe mit. Wir profitierten natürlich von den Erfahrungen von Julia und den anderen Teilnehmern (z.B. Stöcke, Abstiege, Geschwindigkeitsfindung, Ausrüstung,...). Im Nachhinein hatten wir noch Glück mit dem Wetter, es regnete nur bei einer Pause etwas heftig, ansonsten war es schon recht frisch und das Panorma spielte verstecken.

Am nächsten Tag starteten wir von unserer Unterkunft aus und liefen ca. 48 km mit 2500 HM. Den Anfang machte der steile Weg am Hahnenkamm (Berühmte Abfahrtspiste), wo man nicht glauben kann, das sich hier die Ski - Asse runterstürzen (unglaublich). Das Wetter versteckte mal wieder das Panorama und es war schon recht kalt. Viele Abschnitte muss man echt gehen und da sind manche mit ihren Stöcken recht schnell. Schmerzhaft wurde für mich der letzte Abstieg von ca. 2100 HM auf 860 HM nach Neukirchen. Ich bekam nicht genug Luft und merkte jede Erschütterung an meiner Rippe. Wir liefen keinen sanften Serpentinenweg hinunter, sondern jeder steile Trail wurde mitgenommen. Die Gruppe mußte dann öfters auf mich warten, Wolfgang blieb dann bei mir, bis wir endlich im Ziel waren. Abends wurde dann lecker und reichlich gegessen, manche genossen noch vorher die Sauna. Am letzten Tag lief die Gruppe bei Dauerregen ca. 15 km (1000 HM). Diesmal wurden Erfahrungen im Schnee gemacht. Ich hatte inzwischen stärkere Probleme mit meiner Rippe und lief lockere 5 km, um die 100 km voll zu machen.
 
Unser Fazit: es hat sich wirklich gelohnt; wir haben viel gelernt und waren mit unserer Leistung zufrieden; wir freuen uns auf die Gruppe, die wir ja alle beim TAR sehen werden; unsere Ausrüstung hat sich super bewährt, auch wenn wir noch so einiges nachrüsten müssen.
Ohne Schmerzmittel hätte ich so einige Läufe und besonders die Rückfahrt nicht geschafft. Am Montag bekam ich dann die Diagnose Rippenbruch von meinem Hausarzt und eine Krankmeldung von einer Woche. Ist zwar ärgerlich, weil meine Triathlontermine (Liga und WM) sich damit schnell verabschiedet haben, ich bastel jedoch an weiteren Bergtrainingseinheiten, um möglichst fit mit Wolfgang beim Transalpine - Run am Start zu sein.

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